Sonntag, 2. Januar 2022

Was brauchst du um ein Fotostudio zu eröffnen?

 Vielleicht hast du dir schon mal überlegt ein Fotostudio zu eröffnen.
Hier habe ich mal aufgelistet, was dafür aus meiner sich unbedingt notwendig ist.


Ein Raum

Als erstes braucht du einen Raum, in dem sich dein Fotostudio befinden soll. Das kann ein Ladenlokal mit große Schaufenstern und allem drum und dran sein, es geht aber auch in einem Raum,
den du zum Beispiel in der Wohnung, in der du wohnst übrig hast. Auf jeden Fall ist es gut, wenn die Wände in dem Raum weiß gestrichen sind, weil du sie dann bereits als weißen Hintergrund verwenden kannst.

Eine Fotokamera

Du brauchst eine Fotokamera, mit der du deine Kunden, fotografieren kannst. Vielleicht hast du schon eine moderne Kamera und brauchst hier nicht mehr investieren. Wenn das nicht der Fall ist und du kein sehr großes Startkapital hast, dann schau dich ruhig auch mal nach preiswerteren Kameras um. Passbilder, Bewerbungsfotos und sogar Produktbilder kann man zum Beispiel mit der Nikon D3500 prima machen. 


Studioblitze 

Für die richtige Ausleuchtung sorgst du mit Studioblitzen. Ich persönlich arbeite gerne mit mobilen Blitzen, weil ich sie im Studio und auch als aufsteckblitz benutzen kann, wenn ich unterwegs bin. Ich empfehle für den Start zwei Blitze, jeweils ein Stativ, auf das du die Blitze draufstecken kannst und eine Softbox

Fernbedienung 

Auf deine Kamera kommt eine Fernbedienung, mit der du die Blitze steuern kannst.

Stative und Hintergrund

Für Passbilder kannst du wie gesagt deine weiße Studiowand benutzen. Für Bewerbungsfotos empfehle ich einen anthrazitfarbenen Hintergrund aus Stoff, den du mit zwei Stativen und einen Stange aufbauen kannst.

Computer

Du brauchst einen Computer oder Laptop, auf dem du deinen Fotos bearbeiten kannst. Für die Bildbearbeitung empfehle ich darüber hinaus noch einen weiteren Monitor auf dem du deinem Kunden ggf. auch die Bilder zeigen kannst.

Software

Ich persönlich schieße alle Bilder, die ich im Studio machen im RAW-Format. Um jetzt also eine JPG Datei daraus zu machen, brauchst du einen RAW-Konverter, Ich empfehle dir dafür  Darktable. Es handelt sich um eine Kostenlose Software mit der sich übrigens auch prima Bilder Sortieren lassen, wenn du bei einem Shooting mal ein paar Mehr gemacht hast. Darüber hinaus empfehle ich ein Passbild-Generator, mit dem du das Foto in eine Passbildgröße bringen kannst und in dem ggf. bereits einen Maske enthalten ist, in der du überprüfen kannst, ob die Biometrischen Daten stimmen. 

Drucker

Du brauchst einen Passbilddrucke. Das muss nicht unbedingt ein spezielle Passbilddrucker sein. Du kannst auch einen herkömmlichen Fotodrucker verwenden, der ggf. flexibler ist, weil du damit zum Beispiel auch einen Text auf einen Din-A4 Seite drucken kannst.

Fotopapier

Passbilder und Bewerbungsfotos druckst du natürlich auf Fotopapier

Passbildzange

Theoretisch kannst du Passbilder und Bewerbungsfotos mit einer Schere ausschneiden. Du machst dir das Leben allerdings viel leichter, wenn du dafür einen  Passbildzange verwendest.

  Auffindbarkeit

Das ganze, was ich hier aufgezählt habe nützt dir überhaupt nichts, wenn deine potenziellen Kunden nicht wissen, dass es dich gibt. Deswegen trage dein Studio auf jeden Fall bei Google-Maps ein und sorge dafür, dass die Gemeinde in deinem Ort weiß, dass es dich gibt. Wenn es dein Vermieter erlaubt, kannst du auch ein Schild an die Hauswand anbringen. 

Gewerbeanmeldung und Handwerkskammer

Wenn noch nicht geschehen solltest du dein Gewerbe anmelden. Für den Anfang reicht ein Kleingewerbe völlig aus. Früher oder später kommt die Handwerkskammer auf dich zu, damit du dich als Fotograf anmeldest. Auch diese wollen eine Gebühr dafür haben aber dass kennst du ja wahrscheinlich schon.

Noch ein paar Tipps

Passbilder und  Bewerbungsfotos sind erfahrungsgemäß ein regionales und kurzfristiges Geschäft. Vielen Kunden fällt plötzlich ein, dass Sie ein Passbild benötigen, weil der Personalausweis abgelaufen ist. Deshalb ist es wichtig für die Kunden erreichbar zu sein. Regelmäßige Öffnungszeiten sind nicht zwingend erforderlich aber können dir Laufkundschaft bringen.

Darüber hinaus ist es gut, wenn das Studio so eingerichtet ist, dass du ohne viel Aufwand oder Umbau Passbilder oder Bewerbungsfotos machen kannst.

Zwischen dem schießen der Bilder und dem Ausdrucken entsteht einen kleine Pause. Es ist gut wenn du Sitzgelegenheiten hast, die du deinen Kunden in der Pause anbieten kannst. Ich habe dafür ein Sofa besorgt, weil es bequem ist, einen gemütliche Atmosphäre schafft und zum Beispiel bei einem Familienshooting genutzt werden kann.

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